Lesereise: Alle Daten komplett.

So. Der Reiseplan steht; nun weiß ich endlich, wann ich wo sein muss. Geneigte Leser, die dabei sein wollen, finden alle Orte, Tage und Uhrzeiten im Kalender. Bis die Tage!

Jugendbuchpreis für BLACK*OUT

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Quasi schon am Packen erreicht mich die Nachricht, dass "BLACK*OUT", der erste Band meiner *OUT-Trilogie, den Schweizer Book Star-Preis gewonnen hat. Das Interessante daran ist, dass die Jury dieses Preises ausschließlich aus Jugendlichen besteht, die die Bücher auswählen, lesen und bewerten: Mit anderen Worten, es wird genau so gemacht, wie ich schon immer gedacht habe, dass so ein Preis zu Stande kommen müsste. Um so mehr freut es mich verständlicherweise, dass mein Buch gewonnen hat. Dass es auf diesem Weg sogar so hoch gehandelte Bestseller wie "Die Tribute von Panem" überrundet hat, haut mich endgültig aus den Socken.

Einziger Wermutstropfen: Leider kann ich wegen meiner anstehenden Lesereise nicht zur Preisverleihung nach Zug kommen. Schade!

Geplante Hörbücher

Direkt aus der Hörbuchabteilung des Bastei-Lübbe-Verlags hat mich die Information erreicht, dass im Frühjahrsprogramm 2012 Hörbuchfassungen meiner Romane "Solarstation" und "Quest" erscheinen werden. Produziert werden sie von Audible, wo sie dann als Komplettlesungen zum Download angeboten werden. Lübbe Audio wird gekürzte Fassungen in "physischer Form", wie man mittlerweile sagt, vertreiben, und zwar jeweils auf 6 CDs. Gelesen werden beide Bücher von Sascha Rotermund; "Solarstation" wird im Februar 2012 erscheinen und "Quest" im Mai 2012.

Angedacht, aber noch nicht sicher sind Hörbuchfassungen von "Kelwitts Stern" und "Die Haarteppichknüpfer". Diese würden gegebenenfalls im Herbst 2012 oder im Frühjahr 2013 erscheinen.

Ich werde oft gefragt, um wieviel die gekürzten Fassungen denn gekürzt seien: Das kann man sich leicht selber ausrechnen, wenn man die Faustregel für Lesungen kennt, wonach man in einer Stunde ungefähr 25 Manuskript-Seiten vorlesen kann. So viel passt auch jeweils auf eine CD. Auf 6 CDs passen also rund 150 Seiten gelesener Text. Dass dabei mehr als nur der eine oder andere Schlenker des Autors entfallen muss, ist klar

Lesereise: Informationen aktualisiert

Kaum zurück von Buchmesse, Doppellesung und Perry Rhodan-Con, dräut schon die Lesereise: Gestern kam der aktualisierte Reiseplan herein, dessen für den geneigten Lesungsbesucher wesentliche Daten ich sogleich auch hier im Kalender nachgetragen habe. Ein paar Uhrzeiten fehlen noch, werden aber rechtzeitig nachgereicht.

Vielleicht komme ich auch noch dazu, ein bisschen was über die oben genannten Veranstaltungen zu schreiben. Mal sehen. Momentan wate ich noch in Post, Emails und anderen ebenso unerledigten wie dringenden Dingen.

"Herr aller Dinge" im SAT.1-Morgenmagazin

Am 20. September morgens kurz nach halb sieben wurde "Herr aller Dinge" im SAT.1 Frühstücksfernsehen vorgestellt: Im Grunde müsste das die ideale Uhrzeit dafür sein, denn alle, die das Buch schon lesen, haben abends (so stellt der Autor sich das gerne vor) nicht mit Schmökern aufhören können, weswegen sie um diese Zeit noch nicht wieder wach sind – sondern nur alle übrigen ...

Wie auch immer, es gibt jedenfalls ein Video davon:

Doppellesung in Aixheim am 5. Oktober 2011

Aixheim? Wo liegt denn das? Am südlichen Rand des Schwarzwalds, in der Nähe von Rottweil, und wer es genau wissen will, findet den Ort hier bei Google Maps und kann sich gegebenenfalls auch gleich austüfteln lassen, wie er fahren muss.
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Im dortigen Gemeindezentrum "Pfarrscheuer" lese ich am 5. Oktober 2011 gemeinsam mit meiner sehr geschätzten Kollegin Marianne Efinger, die in diesem Ort geboren und aufgewachsen ist und deswegen wohl der Star des Abends sein wird. Sie wird aus ihrem 2010 im Bookspot-Verlag erschienenen Roman "Gottes leere Hand" lesen, ich natürlich aus meinem neuen Roman "Herr aller Dinge", und anschließend werden wir gemeinsam Fragen aus dem Publikum beantworten, sollten sich welche ergeben, und gegebenenfalls natürlich auch Bücher signieren. Die Buchhandlung Müller aus Trossingen wird mit einem Büchertisch vertreten sein.

Veranstaltet wird der Abend von der Kolpingsfamilie St. Georg Aixheim, und der Eintritt ist frei. Da Marianne Efinger mit den Erlösen aus ihrem Buch die Arche Ravensburg unterstützt, eine Lebensgemeinschaft von Menschen mit und ohne geistige Behinderung, wird es die Möglichkeit geben, für diese Einrichtung zu spenden.

Lange Lesenacht in Mannheim

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Am ersten Oktober-Wochenende feiert die "Perry Rhodan"-Serie ihr fünfzigjähriges Jubiläum mit einem Welt-Con (für diejenigen, denen der Begriff Rätsel aufgibt: "Con" ist die in der Science-Fiction-Szene gebräuchliche Abkürzung für "Convention", was auf deutsch in diesem Zusammenhang soviel heißt wie "Tagung", "Kongress" oder einfach "Zusammenkunft"), und da ich der Serie sehr verbunden bin – was sich bekanntlich in Form von einigen Beiträgen zur Heftreihe manifestiert hat –, bin ich als einer der Ehrengäste nach Mannheim eingeladen. Am Abend des ersten Veranstaltungstages, dem 30.9.2011, wird eine lange Lesenacht stattfinden, in deren Rahmen ich meinen neuen Roman "Herr aller Dinge" erstmals öffentlich vorstellen werde. Weitere Mitstreiter an diesem Abend werden folgende Kollegen sein: Iny Lorentz, Kai Meyer, Bernd Perplies, Ju Honisch, Christoph Dittert, Christoph Hardebusch, Christoph Marzi, Hartmut Kasper, Uschi Zietsch, Oliver Plaschka und Markus Heitz, der, wie es sich für einen Autor dunkler Phantastik anbietet, den Lesemarathon zur Mitternachtsstunde beschließen wird.

Wer keine Karte für den Welt-Con hat, benötigt für den Zutritt zu dieser Veranstaltung ein spezielles Ticket, das nach meinen Informationen im Vorverkauf 15€ kostet.

Mein Kino-Tipp des Jahres: "Transfer"

Vor einigen Jahren meldete sich ein junger Regisseur namens Damir Lukacevic bei mir, der in "Eine Trillion Euro", der von mir herausgegebenen Anthologie europäischer SF-Autoren, die Kurzgeschichte "Tausend Euro, ein Leben" von Elía Barceló gelesen hatte. Er bat mich, ihm einen Kontakt zur Autorin herzustellen; er wolle diese Story verfilmen. Diesen Kontakt habe ich natürlich gerne hergestellt, und dann hörte ich erst einmal nichts mehr.

Letztes Jahr dann kam auf einmal wieder ein Mail: Der Film sei fertig, er heiße "Transfer", ob ich ihn sehen wolle? Wollte ich natürlich. Ein paar Tage später hielt ich eine DVD in Händen, die meine Frau und ich uns natürlich bei nächster Gelegenheit zu Gemüte führten. Und was soll ich sagen? "Transfer" ist locker einer der besten SF-Filme, die ich in den letzten zehn Jahren gesehen habe. Nicht nur, dass der Film die ohnehin schon bewegende Geschichte Barcelós congenial umsetzt und weiterdenkt, es war auch einer jener seltenen Filme, die einem tagelang nachgehen, die einem immer wieder in den Sinn kommen, über die man lange nachdenken muss. Und nicht zuletzt zeigt der Film auch eine grandiose schauspielerische Leistung des männlichen Hauptdarstellers; so großartig, dass einem (mir jedenfalls) erst im Nachgang klar wird, wie großartig das gespielt war: Im Grunde trägt er den Film.

"Transfer" (hier ein Trailer) ist jetzt ein Jahr lang auf diversen Festivals gelaufen und hat zahlreiche Preise gewonnen; am 22. September 2011 läuft er nun auch bundesweit in den Kinos an. Genauer gesagt, in folgenden Städten und Kinos:

Ahaus: Cinema Ahaus
Berlin: Acud Kino, Brotfabrik
Bremerhaven: Passage
Dortmund: Sweet16
Dresden: Casablanca
Gelsenkirchen: Multiplex
Halle: Lightkinos
Hamburg: Passage Kino
Konstanz: Zebra
Lüdenscheid: Park-Theater
Neckarsulm: Scala
Nürnberg: Cinecitta
Osnabrück: Filmpassage
Ravensburg: Die Burg
Schweinfurt: Union
Stuttgart: Metropol
Überlingen: Cine-Greth

Ja, das sind nicht viele, und ich würde auch nicht drauf wetten, dass der Film lange läuft; dazu stehen schon zu viele Krach-Bumm-Peng-Blockbuster der großen Filmfirmen an. Wenn Sie in Reichweite wohnen und wenn Ihnen intelligente Science-Fiction-Filme wie, sagen wir, GATTACA oder damals die Filme von Rainer Erler gefallen haben, dann sollten Sie sich "Transfer" auf keinen Fall entgehen lassen!

"STELLARIS", Folge 25

Innerhalb der eigentlichen Perry Rhodan-Heftserie (die dieses Jahr ihren 50. Geburtstag feiert, falls es noch jemanden geben sollte, der das nicht mitbekommen hat) läuft seit einigen Jahren als Beilage eine Art kleine Unterserie, bestehend aus Kurzgeschichten, in denen in lockerer Folge Abenteuer des Raumfrachters "STELLARIS" und seiner Besatzung geschildert werden. Am 23. September 2011 erscheint nun, in Perry Rhodan-Band 2614, die 25ste dieser Geschichten, und sie stammt von mir.

Der Titel lautet "Ein unbedeutender Mann", und die Geschichte ist ein, hmm, sagen wir mal, kleines literarisches Experiment. Über die Handlung sei soviel gesagt, dass ein Passagier namens Fachion Far Faledi an Bord kommt, der als Berufsbezeichnung "Erforscher unerforschter Phänomene" angibt und der der Kommandantin Sourou Gashi eine äußerst unerwartete Frage stellt ...

Vorkenntnisse über die Welt der Perry Rhodan-Serie sind in diesem Fall von Vorteil, wenn auch nicht zwingend notwendig. Wie immer sei den Heftroman-Ungeübten gesagt, dass ein Heftroman nur eine Woche lang im Handel erhältlich ist, am zuverlässigsten an Zeitschriftenkiosken. Bei den schrecklich peinlichen Heftromanen, genau. Zwischen "Fürstenromanzen" und "Ich liebe einen Arzt", oder so. Da muss man durch.

Kleine Änderung der Lesereise

In der Lesereise hat sich eine kleine Änderung ergeben: Die Lesung am Gymnasium Neu-Ulm wurde vom Veranstalter abgesagt; stattdessen lese ich an diesem Tag in Ochsenhausen. Wo genau, ist noch nicht zu mir durchgedrungen – in einer Buchhandlung auf alle Fälle, und falls es, was ich vermute, in Ochsenhausen nur eine davon gibt, dürfte es die sein.

Wie findet man einen Verlag?

Das fragen sich viele, die es geschafft haben, einen Roman zu schreiben. War das schon schwierig genug, stellt man meistens fest, dass es noch viel schwieriger ist, das eigene Werk zu publizieren.

Welche neuen Wege das Informationszeitalter hier eröffnet, in dem wir uns ja angeblich befinden, darauf hat mich ein gewisser Volker Dützer, Leser dieser Seite und natürlich Autor, aufmerksam gemacht. Wen es interessiert, findet hier Näheres.

Wobei es manchmal auch einfach noch zu früh sein kann, mit der Suche nach einem Verlag zu beginnen. Und oft hilft nur ein tröstlicher Blick in die Geschichte.

Leseprobe nun komplett

Die Leseprobe aus "Herr aller Dinge" ist ab heute komplett. Sie umfasst den Prolog und die ersten 3 Kapitel. Sie können hier direkt reinlesen oder aber die Leseprobe wahlweise als Epub-, Mobi- oder PDF-File herunterladen. Der PDF-File kann zur Not ausgedruckt werden (ergibt 75 Seiten!), ist aber in der Hauptsache dazu gedacht, auf all jenen Geräten gelesen zu werden, die keines der anderen Formate darstellen können.

Ich wünsche viel Spaß bei der Lektüre und hoffe, Sie können danach den 16. September genauso wenig erwarten wie ich ...

Lesereise steht nun fest

Heute frisch reingekommen: Die Termine der Lesereise im November 2011. Besonders freut mich, dass ich nach München komme. Meine letzte Lesung dort hat im vorigen Jahrtausend stattgefunden.

Oslo

Es berührt einen eigentümlich, von einem Bombenanschlag an einem Ort zu hören, in dem man noch wenige Wochen zuvor zu Besuch war. Anfang Juni habe ich in Oslo an einem Seminar über Science-Fiction teilgenommen, und ich habe Oslo als überaus angenehme und friedvolle Stadt in Erinnerung, in der das einzig Schreckliche die Höhe von Restaurantrechnungen ist.
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Es berührt einen noch eigentümlicher, wenn man dann Bilder sieht, bei denen man stutzt und sich sagt: "Hey - da war ich doch! Die Straße kenn ich!" Und tatsächlich: Die Bombe ist quasi um die Ecke von dem Hotel detoniert, in dem wir untergebracht waren.

Als ich das feststellte, wusste man noch nichts von dem Massaker, das Breikopf (diese überaus treffende Verballhornung seines Familiennamens habe ich in einem Forenbeitrag gelesen, und um ihm nicht unnötig Ehre anzutun, will ich sie übernehmen) angerichtet hat. Seit ich davon weiß, lese ich Nachrichten nur noch mit äußerstem Unbehagen. Wie hätte man das verhindern können? wird allenthalben gefragt. Nun, die Antwort ist einfach: Dieses Blutbad hätte nicht stattgefunden, wenn derartige Typen sich nicht darauf verlassen könnten, dass die Medien sie anschließend weltberühmt machen. Es ist müßig, über Breikopfs Motive und seine möglicherweise unglückliche Kindheit zu spekulieren, denn das Motiv ist sonnenklar: Die Ermordung von über achtzig Jugendlichen war ein Akt der Propaganda für seine kruden Thesen. Und willfährige Journalisten haben nun tatsächlich nichts Besseres zu tun, als eben diese Thesen in die Welt hinauszutragen - Thesen, die durchaus geeignet sind, andere Breiköpfe da draußen auf dumme Ideen zu bringen.

Leseprobe "Herr aller Dinge", die dritte

Die Leseprobe aus "Herr aller Dinge" umfasst nun den Prolog und die ersten beiden Kapitel. Lesen Sie rein!

"Jesus Video" auf Chinesisch!

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Auch wenn die verschiedenen internationalen Ausgaben der eigenen Romane bereits ein ganzes Regal füllen, ist es doch immer noch ein Ereignis, wenn die Belege einer ersten Übersetzung in eine neue Sprache eintreffen – um so mehr, wenn es eine Sprache wie Chinesisch ist!

Das ist nun also das "Jesus Video" auf Chinesisch. Ein sehr schönes Buch, in dem man gern blättert. Tolles Cover. Ich schlage hier und da auf, schaue mir den ersten Satz an und den letzten, die ich beide fast wortwörtlich auswendig weiß: So also schreibt man das auf Chinesisch. Man braucht mehr Zeichen dafür, als ich gedacht hätte. Während ich blättere und mich freue, merke ich, dass ich mich frage, wie dieses Buch wohl empfunden werden wird im Land von Konfuzius und Mao Tse Tung: Wahrscheinlich werde ich das nie erfahren. Ich werde froh sein können, wenn ich irgendwann Verkaufszahlen bekomme. Die, was ich so von anderen Autoren gehört habe, regelmäßig gigantisch sind. Eine Million verkaufte Exemplare, das sei in China gar nichts.

Auf jeden Fall ein schönes Buch. Erschienen im Verlag ReadingLife, kann ich immerhin entziffern. Jetzt muss ich bloß noch einen Platz im Regal dafür finden.

Leseprobe "Herr aller Dinge", die zweite

Draußen glüht die Sonne herab – fast ein wenig zu viel des Guten. Gelegenheit, die Leseprobe wie versprochen zu ergänzen. Wer also schon mal reinlesen möchte, kann dies hier tun.

Belege eingetroffen

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Während meiner Oslo-Reise sind zwei Pakete mit Belegexemplaren eingetroffen: Einmal die Taschenbuchausgabe von "Ein König für Deutschland", dann die Sonderausgabe von "Die seltene Gabe". Gemeinsam ist den beiden Büchern, dass beide jeweils €9,99 kosten und beide mit verstärktem Cover ausgestattet sind. Die Sonderausgabe von "Die seltene Gabe" enthält zusätzlich den kompletten Kurzroman "Das Marsprojekt - Der flüsternde Sturm", der eine Art "Prequel" der "Marsprojekt"-Saga ist und bislang nur als "Magnetbüchlein" erhältlich war.

Leseprobe für "Herr aller Dinge"

Da das Manuskript zu "Hide*Out" in der Rohfassung steht und mein Ausflug nach Oslo ansteht, ist jetzt nicht die Zeit, was Neues anzufangen. In solchen Fällen betreibe ich Homepage-Pflege, und diesmal habe ich etwas umgesetzt, das mir schon lange vorgenommen hatte, nämlich, für einen neuen Roman auch eine Leseprobe bereitzustellen – und zwar eine, die nicht nur "Textwüste auf Bildschirm" bietet (man stößt da im Internet bisweilen auf Grauenhaftes), sondern richtig angenehm lesbar ist. Das hat ein wenig Tüftelei erfordert, ehe ich zufrieden war.

Der geneigte Leser findet nun also eine erste kleine Leseprobe zum Roman "Herr aller Dinge" vor, die momentan zwar nur den Prolog umfasst, die ich aber in den kommenden zwei Monaten nach und nach (um es spannend zu machen, natürlich) ergänzen will. Die endgültige Fassung der Leseprobe werde ich außer in der jetzigen HTML-Version auch als PDF sowie für die Besitzer von eReadern auch im epub- und mobi-Format bereitstellen. Den nächsten Schwung Text (das komplette 1. Kapitel) habe ich für den 27. Juni geplant.

Lübbe-Lesejury: "Herr aller Dinge" vorab lesen

Die "Lesejury", das Bücherforum des Lübbe-Verlags, bietet die Chance, das Manuskript des Romans "Herr aller Dinge" schon vor Erscheinen des Buches lesen zu können. Man muss dazu Mitglied der, wie man heute zu etwas sagt, "Community" sein – oder werden – und sich außerdem per Mail um eines der zur Verfügung stehenden Bücher bewerben (so richtig mit Begründung, warum dieses Buch und so weiter), und außerdem muss man ein wenig Glück haben, denn die Zahl derer, die das gesamte Manuskript lesen dürfen, ist auf 30 begrenzt. Für alle anderen wird es eine Leseprobe geben.

Nähere Informationen findet man hier sowie (dafür muss man aber schon eingeloggt sein) hier. Bewerben muss man sich bis zum 17. Juli, die Aktion selber startet am 1.8.2011.

Nächster Roman bei Lübbe: "Herr aller Dinge"

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Nun ist es heraus: Mein neuer Roman bei Lübbe wird "Herr aller Dinge" heißen, knapp 700 Seiten dick sein und ab 16. September in den Buchläden liegen. Einen ersten Eindruck davon, worum es darin gehen wird, kann man sich hier verschaffen; in absehbarer Zeit will ich außerdem auf meiner Homepage eine ausführliche Leseprobe zur Verfügung stellen.

Dass sowohl dieses Cover wie auch das Cover des ebenfalls diesen Herbst erscheinenden "HIDE*OUT" einen gewissen Hang zur "Schwarzmalerei" zeigen, ist auffallend, aber weder kann ich etwas dafür (die Covergestaltung überlasse ich vertrauensvoll den Profis) noch ist es Masche (da beide Bücher bei verschiedenen Verlagen erscheinen, deren Marketingabteilungen sich meines Wissens nicht absprechen).

Nächster Roman bei Lübbe erscheint am 16.9.2011

Über meinen nächsten Roman bei Lübbe will ich momentan noch nicht viel verraten, außer dass nun ein offizieller Ersterscheinungstag feststeht: Der 16. September 2011. Weitere Informationen folgen in Kürze!

Für den zweiten Band der COMPUTER*KID-Trilogie übrigens, der unter dem Titel "HIDE*OUT" erscheinen wird und nach dem inzwischen schon erfreulich viele Leser des ersten Bandes BLACK*OUT gefragt haben, steht noch kein Erscheinungsdatum fest. Aber er kommt auf jeden Fall noch vor dem Herbst.

Unter Philosophen

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Mit der Zeitschrift für Philosophie "der blaue Reiter" verbindet mich vor allem, dass deren erstes Heft zum Thema "Geld" mir vor langer Zeit – damals nämlich, als ich gerade dabei war, meinen Roman "Eine Billion Dollar" zu entwickeln – eine Menge Stoff zum Nachdenken gab und mich auch zu der einen oder anderen entscheidenden Einsicht führte. Weswegen besagtes Heft in besagtem Roman in der Literaturliste auftauchte, was wiederum die (damals noch, ebenso wie ich, in Stuttgart ansässige) Redaktion des "blauen Reiters" freute, denn Philosophie ist ja nun nicht gerade das profitabelste Metier; da freut man sich über jede Werbung.

Über zehn Jahre später gibt es den "blauen Reiter" immer noch, wenn er auch inzwischen (denn, wie schon Heraklit erkannte, ist alles stets im Wandel) aus Aachen angeritten kommt, und es gibt wieder ein Heft zum Thema "Geld" im weitesten Sinne, genauer gesagt, ein Heft über "Philosophie und Wirtschaft" mit dem Untertitel: "Krise und Zukunft des Kapitalismus". Hierfür bat mich der Chefredakteur um einen Beitrag, was sich insofern mal wieder gut traf, dass mir in dem Moment, in dem seine Anfrage bei mir eintraf, ohnehin ein paar Ideen und Gedanken zu diesem Thema durch den Kopf gingen, von denen ich nicht recht wusste, was ich daraus machen sollte: Sie nur im Tagebuch zu lassen schien mir zu schade, in einen Roman passten sie nicht … es war, ja, eher was Philosophisches. Im weitesten Sinne. Denn in der Kunst akademischer Textgestaltung (nach dem Motto "Imponieren geht vor Informieren" oder: "Warum es einfach und klar sagen, wenn man es auch kompliziert und unverständlich ausdrücken kann?") bin ich nicht wirklich bewandert; an der Tür zum Elfenbeinturm ließe man mich wohl gar nicht erst ein. Da kam dieses Angebot von einer Zeitschrift, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Philosophie elfenbeinfrei und auf Augenhöhe mit dem Leser darzustellen (das Wort "allgemeinverständlich" passt hier nicht, denn natürlich geht es auch in der Philosophie nie ohne eigenes Denken ab, und das schränkt die Zielgruppe durchaus empfindlich ein), gerade recht.

Was erwartet den geneigten und interessierten Leser? Der Titel meines Beitrags lautet "Die Fußballtheorie des Geldes", und ich erkläre darin anschaulich, relativ mathematisch und, so will mir scheinen, unmissverständlich unter anderem, warum die Vorstellung, die Staatsschulden könnten jemals abgebaut werden, völlig utopisch ist (ganz egal, wer Finanzminister ist und was dieser tut oder lässt), warum auch die Idee, dass uns Wirtschaftswachstum retten könne, Unfug ist (tatsächlich wird dadurch alles immer noch schlimmer), und komme zu dem Schluss, dass das, was gegenwärtig als "Krise des Kapitalismus" betrachtet wird, in Wirklichkeit die Auswirkung eines Konstruktionsfehlers im Finanzsystem ist (sprich: die Krise gäbe es auch ohne Kapitalismus).

Was es sonst noch für Beiträge gibt, kann man dem Inhaltsverzeichnis entnehmen. Erwerben kann man die Zeitschrift in jeder guten Buchhandlung; man kann sie dort auch bestellen lassen, übrigens auch dann, wenn die Buchhandlung ansonsten keine Zeitschriften führt. Und natürlich kann man sie auch direkt beim Verlag bestellen.

Hier die Angaben:
der blaue reiter, Ausgabe 30
ISBN: 978-3-933722-32-4
Preis: 15,90 € (D), 16,40 € (A), 29,50 sfr

Wie man einen Verlag sucht

Da ich oft gefragt werde, wie man eigentlich einen Verlag findet, habe ich meine Tipps zum Schreiben um einen kleinen Artikel mit meinen aktuellsten Erkenntnissen zu diesem Thema erweitert.

"Quantenmüll" auf Russisch

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Meine Kurzgeschichte "Quantenmüll" (u.a. enthalten in der Kurzgeschichtensammlung "Eine unberührte Welt") ist in der Märzausgabe der russischen Science Fiction und Fantasy-Zeitschrift "ESLI" erschienen – und zwar gleich als erster Beitrag; sie beginnt auf Seite 3.

Das rund 270 Seiten dicke taschenbuchartige Heft enthält außerdem Stories von Stephen Baxter, Christopher L. Bennett, Pat MacEwen, Allen M. Steele, Justin Stanchfield, Carl Frederick – und natürlich auch von russischen Autoren, deren Namen aber nicht ins lateinische Alphabet transkribiert sind, sodass ich mich außerstande sehe, sie wiederzugeben.

Wer des Russischen mächtiger ist als ich, findet das Inhaltsverzeichnis der Ausgabe hier.

Interview im WDR

Am 31.3.2011 von 11:05 bis 11:30 bringt WDR 5 in der Sendung "Redezeit" ein relativ ausführliches Interview mit mir. Aufgezeichnet wurde es am 28.2., auf dem Weg nach Berlin sozusagen. Nach der Ausstrahlung kann man sich das dann auch als Podcast herunterladen oder anhören, und man könne auch per Internet live mithören, hat man mir gesagt.

DIE ZEIT meldet Unsinn über Strahlung

Ich würde wirklich gerne wissen, wieso es dauernd zu Meldungen wie dieser kommt:

Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo sei kurzzeitig eine Radioaktivität von 500 Millisievert pro Stunde gemessen worden. Die natürliche Hintergrundstrahlung liegt bei etwa zwei Millisievert pro Jahr.


Ich reiche der ZEIT hiermit den Taschenrechner nach: Das Jahr hat 8760 Stunden. Eine Radioaktivität von 500 Millisievert pro Stunde würde sich, hielte sie ein Jahr lang an, auf 4.380.000 Millisievert aufsummieren. Verglichen mit der natürlichen Hintergrundstrahlung von 2 Millisievert heißt obige Meldung also, dass die Arbeiter am Block 2 von Fukushima I es mit dem 2.190.000-fachen (in Worten: mehr als dem Zweimillionenfachen) der natürlichen Hintergrundstrahlung zu tun bekommen haben.

Klingt gleich anders, oder?

AMAZON meldet Unsinn über HIDE*OUT

Seit gestern erhalte ich Massen von Mails von Leuten, die "HIDE*OUT", den Folgeband zu "BLACK*OUT", bei AMAZON vorbestellt hatten und nun folgende Mitteilung des Internetbuchhändlers erhalten haben:

Nach Auskunft des Verlags bzw. Herstellers
wird der folgende Titel leider nicht mehr aufgelegt:

Andreas Eschbach "Hide Out: Thriller"

Dieser Artikel musste nun endgültig aus Ihrer Bestellung gestrichen werden.

Das ist, um das klipp und klar zu sagen (und weiteren Mails dieser Art hoffentlich vorzubeugen) ein Fehler bei AMAZON. Denn ich schreibe zurzeit noch an diesem Buch – und man kann ja wohl kaum ein Buch "nicht mehr auflegen", das noch gar nicht erschienen ist.

Fukushima - Katastrophe in Zeitlupe

Vor einer Woche um diese Zeit dachte ich noch: "Na, wenn jemand weiß, wie man mit Erdbeben und Tsunamis lebt, dann doch die Japaner. Und gründlich sind die ja auch. Die werden ihre Kernkraftwerke schon so gebaut haben, dass sie dem allem standhalten."

Sagen wir mal so: Seither habe ich eine Menge dazugelernt.

Was mich allerdings zunehmend nervt, ist dieses dauernde Hin- und Herspringen in den Angaben der Strahlenbelastung zwischen milliSievert pro Stunde und milliSievert pro Jahr: Was soll das? Was soll das, außer Verwirrung zu stiften und die Sachverhalte zu verschleiern?

Die Einheit Sievert ist ohnehin unpraktisch genug – ungefähr so, als hätte man als Einheit für das Gewicht die Tonne gewählt statt des Kilogramms („bitte hundert Mikro-Tonnen Salami, bitte“). Die alte Einheit für die Strahlenbelastung, REM, war wesentlich handlicher und eindrücklicher, und ich werde seit damals, als das Sievert eingeführt wurde, den leisen Verdacht nicht los, dass das dazu dienen sollte, radioaktive Belastungen kleinzureden: Milli-Sievert, das klingt wie Milli-Meter und Milli-Liter, wie etwas Kleines, Vernachlässigbares also.

Und nun, als wäre es nicht schon schwierig genug, Mikro und Milli auseinanderzuhalten, dauernd diese Vergleiche zwischen einer momentanen Strahlenbelastung und der jährlichen Strahlenbelastung. (Auch die Angabe „Milli-Sievert pro Woche“ habe ich schon gelesen, damit es nicht zu einfach wird.)

Wenn man schreibt, die Strahlung an einem bestimmten Punkt betrage in einer Stunde z.B. das Vierfache der normalen jährlichen Strahlenbelastung, dann klingt das nicht so beunruhigend, wie es sollte: Denn man muss diesen Wert ja mit der Anzahl der Stunden eines Jahres multiplizieren, um ihn wirklich vergleichen zu können! Ein Jahr hat 8760 Stunden – also heißt obige Angabe, dass die Strahlung 35.000-mal so hoch ist wie normal! Darunter könnte man sich etwas vorstellen.

Warum schreibt man das dann nicht einfach so hin? Es würde doch auch niemand schreiben: „Das Auto fuhr mit 4 Minutenkilometern durch die Fussgängerzone.“ Wüssten Sie ohne Taschenrechner, ob das besonders schnell oder besonders langsam ist? Eben.

So, und nun muss ich mich wieder der Beschäftigung widmen, mit der ich mehr oder weniger die ganze Woche verbracht habe: Daumen drücken, Luft anhalten und viel zu viel im Internet surfen ...

Kalender 2011 aktualisiert

Ach ja, und übrigens habe ich meine für 2011 bereits feststehen Termine im Kalender eingetragen. Nicht viele, aber ich soll ja auch hauptsächlich Bücher schreiben.

Berlin, ich komme!

Berlin gehört zu den weißen Flecken auf meiner Lesungs-Landkarte – na gut, zu den grauen Flecken: Ein, zweimal hat es mich bislang immerhin schon zu Lesungen in die Hauptstadt verschlagen. Viel zu wenig für meinen Geschmack, aber was will man machen? So viele Schriftsteller, wie in Berlin leben, hat man dort mit denen schon genug zu tun.

Um so mehr freut es mich, wieder einmal einen Termin in Berlin ankündigen zu können: Am Abend des 1. März werde ich im Literaturforum im Brechthaus zu Gast sein. Die Veranstaltung wird unter dem Motto stehen: "Von der Zukunft erzählen". Anders als sonst werde ich mehrere verschiedene, dafür kürzere Texte lesen, um in der anschließenden Diskussion gemeinsam mit Hannes Riffel, der als Moderator fungieren wird, Fragen nachzugehen wie: Was macht die Zukunft als Gegenstand des Erzählens so unwiderstehlich? Wie kann man von etwas erzählen, das man, streng genommen, gar nicht kennt? Wo verläuft die Grenze zwischen Prognostik und reiner Phantasie - wenn es sie denn gibt?

Es handelt sich um den ersten Abend einer Veranstaltungsreihe, in der es um Science Fiction gehen wird. Nach jetzigem Stand der Dinge folgen Abende mit Wolfgang Jeschke und Sascha Mamczak, bei denen der literarische Markt im Zentrum der Diskussion stehen wird, mit Angela und Karl-Heinz Steinmüller, die sich dem Vergleich ostdeutscher und westdeutscher SF widmen wollen, sowie mit Tobias Meißner und Marcus Hammerschmitt, die die Multimedialität der Science Fiction erörtern werden.

Gerade eingetroffen: "Solarstation", Neuauflage

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1995 ist "Solarstation" erstmals erschienen, mein zweiter veröffentlichter Roman: Ein auf einer Raumstation handelnder Thriller, der im Jahr 2015 spielt. Inzwischen nähern wir uns der Handlungszeit. Die Welt hat sich anders entwickelt, als ich es damals für den Roman konzipiert habe; etliche Sujets, die damals originell waren (oder mir zumindest so vorkamen), sind es inzwischen nicht mehr so ganz (Sex in der Schwerelosigkeit, islamistische Terroristen, Energieversorgung aus dem Weltraum usw.) - aber ich selber lese den Roman, von dessen neuer Taschenbuchausgabe heute zwei Belegexemplare angekommen sind, immer noch gern.

Ich finde, er ist nach wie vor einer meiner spannendsten.

Bücher zum Thema Schreiben ...

... gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Das ist einerseits erfreulich – zu meiner Zeit gab es in der Hinsicht fast gar nichts, und man war, was das Handwerkliche des Schreibens und die geschäftlichen Aspekte der Zusammenarbeit mit Verlagen anbelangte, hauptsächlich auf Mutmaßungen, Gerüchte, mehr oder weniger gut gemeinte Ratschläge und ein paar obskure Werke angewiesen, die einen nicht selten mit mehr Fragen zurückließen, als sie beantwortet hatten –, andererseits aber selber wieder ein Problem: Welche davon taugen denn nun was?

Wenn Sie interessiert, welche Grundausstattung ich für Schreiben und Verlagssuche empfehle, dann lesen Sie hier weiter.