Luxuriöses Geschenk gesucht?

Mein Bruder, der im Gegensatz zu mir einen ordentlichen Beruf erlernt hat – den eines Zimmermanns nämlich –, hat mich zum Geburtstag mit einem überaus exklusiven Geschenk überrascht. Deswegen ist das Mindeste, was ich nun tun kann, ein bisschen "interfamiliäre" Werbung für ihn zu machen und für seinen neuen Online-Shop, aus dessen Sortiment besagtes Geschenk stammt.

Aber beginnen wir ganz am Anfang. An meinem Geburtstag, wie gesagt, klingelte der Postbote, um ein sowohl voluminöses als auch schwerwiegendes Paket abzugeben, und was nach dem Entfernen der Verpackung auf dem Tisch lag, war das:

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Das, verehrte Leserin, verehrter Leser, ist ein Schneidbrett. Ein bisschen wie das Hackbrett, das Oma noch besaß – nur eben die Deluxe-Version. Ohne Übertreibung kann man es sozusagen als den Lamborghini unter den Schneidbrettern bezeichnen.

Das, was Sie da als Muster sehen, ist kein Furnier und auch keine Intarsienarbeit (was beides im Nu kaputt ginge und zur Bakterienzuchtanstalt würde), das ist alles durch und durch massives Holz von ausgesuchter Qualität, sogenanntes Hirnholz nämlich, das sich nicht nur dadurch auszeichnet, dass es dauerhaft hart, stabil und messerfreundlich ist (im Unterschied z.B. zu Schneidbrettern aus Glas, die jedes Messer im Handumdrehen stumpf werden lassen), sondern vor allem dadurch, dass sich Schnitte rasch von selber wieder schließen. Es ist ein Gegenstand, der einen bei nur minimaler Pflege ein Leben lang begleiten wird. Nur in die Spülmaschine darf es nie – wobei diese Gefahr bei uns ohnehin nicht besteht, da wir keine haben.

Das tägliche gemeinsame Kochen gehört zu unseren liebsten Gewohnheiten, und wo viel gekocht wird, da muss auch viel geschnitten werden. Bis zur Ankunft dieses Wunderwerks haben wir das auf den € 1,50-Plastikbrettern von IKEA erledigt, jenen flachen weißen Dingern, die sich irgendwann wellen und anfangen, einem unterm Messer hin und her zu wackeln, die im Nu Zwiebelgeruch annehmen und auf alles übertragen, und was die Bakterien in den vielen tiefen Schnitten so treiben, darüber will ich lieber gar nicht nachdenken. Und nun lag da dieses … Ding, das aussah wie aus höheren Sphären der Existenz herabgestiegen, und das so schön ist, als hätte sich, was weiß ich, ein Van Gogh aus Holz in unsere Küche verirrt: Ja, doch – man zögert, mit einem Messer darauf loszugehen. Aber wenn man es dann tut, wenn man anfängt, darauf zu hacken, zu schneiden, zu würfeln, zu schnippeln, zu stückeln, zu zerlegen usw., dann fühlt man sich zumindest sofort wie ein Sternekoch.

Worauf ich mit all dem hinaus will: Man kann dieses und andere, mindestens ebenso schöne Bretter im neuen Online-Shop "TomsHolz" meines Bruders erwerben. Falls Sie also noch ein besonderes Weihnachtsgeschenk suchen – und warum nicht für sich selber? –, dann haben Sie jetzt einen heißen Tipp, wo man etwas findet, das man nicht überall findet, und das zudem jeder gebrauchen kann.

Allerdings muss ich zugeben, dass ein Problem schwer zu lösen ist: nämlich, sich zwischen den vielen schönen Designs zu entscheiden …

1. Online-Autorenmesse

Das ist jetzt interessant für alle, die ambitioniert schreiben: Jurenka Jurk, Autorin und Autorencoach, veranstaltet vom 5. – 12. November die erste "Online-Autorenmesse": Das muss man sich vorstellen wie eine Zusammenkunft von vielen Autoren und Fachleuten aus der Buchbranche, die sich zu allen möglichen Aspekten ihrer Arbeit interviewen lassen – nur dass das Ganze eben, 21.-Jahrhundert-cyberspace-mäßig, online stattfindet und man sich nicht aus dem Haus begeben muss, um diese Gespräche, Vorträge usw. zu sehen (oder zu führen). Wer sich rechtzeitig anmeldet und an den genannten Tagen online geht, kann das Programm gratis verfolgen; wer über die Messetage hinaus Zugriff auf die Videos haben will, kann einen entsprechenden Zugang erwerben: Das ist das Geschäftsmodell.

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Das erwähne ich hier natürlich deshalb, weil auch ich unter den Autoren bin, die Jurenka interviewt hat: Das Gespräch, das sie per Skype mit mir geführt hat, ist ab Sonntag, dem 5. November, um 17 Uhr zu sehen. Hier das ganze Programm.

Phantastik-Award

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So sieht er aus, der Phantastik-Award, den ich mit meiner Kurzgeschichte "Acapulco! Acapulco!" gewonnen habe. Schick. Ein bisschen scharfkantig (die Feder), aber das passt irgendwie schon; ein guter Text soll ja auch piksen.

Messetermine

Ich werde am Samstag (14. Oktober) auf der Frankfurter Buchmesse sein – mit einem vollen Programm, dessen Einzelheiten jetzt endlich auch in meinem Kalender stehen.

"Eine Tagung zu Lebzeiten!"

»Eine Tagung zu Lebzeiten – Respekt, Herr Kollege!« Mit diesen Worten begann Burkhard Spinnen, langjähriger Vorsitzender der Jury des Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preises, seinen Vortrag, der die »weltweit erste Eschbach-Tagung« am 24. und 25.9.2017 in Wolfenbüttel eröffnete, wie der Leiter des Programmbereichs Literatur der Bundesakademie, Olaf Kutzmutz, im Lauf der zwei Tage mehrmals und mit sichtlichem Vergnügen an dieser Formulierung betonte.

eschbachtagung

Nach Spinnens Vortrag über die Verlockungen und Fallstricke des Sujets »Zeitreisen«, auch anhand des Romans »Das Jesus-Video«, erzählte der Hörspielregisseur Leonhard Koppelmann, wie er an das Problem herangegangen war, 2003 den fast 800-seitigen Wälzer »Eine Billion Dollar« für den WDR in ein nur 4-stündiges Hörspiel zu verwandeln, ohne Wesentliches zu opfern. Man merkte ihm sowohl seine reichhaltige Erfahrung als auch seine Begeisterung für das Medium Hörspiel an.

Anschließend analysierte Kathrin Lange, selbst Autorin phantastischer und historischer Romane sowie von Thrillern, Romancoach und Dozentin an der Bundesakademie, die Enden einiger meiner Romane, fragte nach den geweckten Erwartungen und inwieweit die Romane sie erfüllten.

Nach dem Abendessen war ich selber an der Reihe. Ich las ein Stück aus dem "Todesengel" und stellte mich anschließend den mehr oder weniger hochnotpeinlichen Fragen von Olaf Kutzmutz zu Werdegang, Hintergedanken und Arbeitsweisen. Peinlichster Moment: Als er mich aufforderte, den Anfang des »Jesus-Video« auf Schwäbisch zu lesen. Völlig unvorbereitet scheiterte ich daran und musste bekennen, dass meine Eltern beides Flüchtlinge waren und ich somit nur Schwabe erster Generation bin. Es folgte eine Signier»stunde«, die zwanglos in lockeres Geplauder überging, das manche Tagungsteilnehmer dank ebenso üppiger wie gut gekühlter Biervorräte bis 2 Uhr nachts und länger fortsetzten.

Am zweiten Tag referierte Wulf Dorn, Bestsellerautor und erklärter Liebhaber gruseligen Psychohorrors, über den Roman »Ausgebrannt« und erzählte unter anderem, wie seine Frau und ihn die Lektüre dieses Romans davor bewahrt hat, auf der Suche nach einem neuen Domizil eine zu große und zu aufwendig zu heizende Villa zu kaufen.

Anschließend erklärte Klaus N. Frick, Chefredakteur der Perry Rhodan-Serie und damit oberster Rhodanisator des Universums, wie diese Serie funktioniert, wie Autoren seit nunmehr 56 Jahren zusammenarbeiten, damit pünktlich jede Woche ein neuer Roman erscheinen kann, was die Welt von Perry Rhodan umfasst (in einfachen Worten: das gesamte Universum) – ja, und welche Spuren ich mit meinen 6 bisher dazu beigesteuerten Romanen darin hinterlassen habe, seit vor ziemlich genau zwanzig Jahren*, nämlich am 22.9.1997, oder vor fast 1000 Bänden, mein erster »Gastroman« mit der Nummer 1935 veröffentlicht wurde.

Den Abschluss machte Regula Venske, Schriftstellerin, Literaturwissenschaftlerin und derzeit amtierende Präsidentin des PEN-Zentrums Deutschland. Wenige Stunden zuvor eigens von dem in der Ukraine stattfindenden internationalen Treffen der PEN-Clubs angereist, schilderte sie, wie die Lektüre des Romans »Ein König für Deutschland" sie abends im Bett zum Lachen und tagsüber, angesichts der herannahenden Wahlen, bei diversen politischen Veranstaltungen immer wieder zum Nachdenken gebracht hat.

Und dann war sie schon vorbei, die »weltweit erste Eschbach-Tagung«. Zu Lebzeiten, man denke! Was ja, wenn man es bedenkt, sowohl Vor- wie Nachteile hat: Einerseits kann der Autor dabei sein, und man kann ihm Fragen stellen – andererseits kann es auch vorkommen, dass er den Referenten einfach widerspricht. Was davon der Vorteil und was der Nachteil ist, darf jeder selbst entscheiden …

*Nachtrag: Einigen Lesern ist aufgefallen, dass Klaus N. Frick sich hier geirrt hat – nicht 20, sondern erst 19 Jahre sind seit dem Erscheinen des ersten Gastromans vergangen, der zwar tatsächlich am 22. September in die Kioske kam, aber erst im Jahre 1998.

Autorenlesung online

letslistenlogo
Der SF-Autor Frank Hebben hat vor einiger Zeit ein Projekt gestartet, das folgendermaßen funktioniert: Er überredet Autoren dazu, eine eigene Story selber einzulesen, und stellt die Aufnahme anschließend auf dem Portal letslisten.de online.

Das ist deswegen eine Meldung hier, weil er mich auch überredet hat, und infolgedessen kann man, so man will, von nun an dort meine Lesung der Story "Acapulco! Acapulco!" hören, die letztes Jahr im Magazin "EXODUS" erschienen ist.

Direkt zur Lesung (räusper, räusper) geht es hier.

QUEST elektrisch mit Rabatt

Information für Freunde des elektrischen Buches, die womöglich QUEST immer noch nicht gelesen haben (gerüchteweise soll das vorkommen): Apple bietet das zugehörige eBook in einer Aktion namens "For the Adventure" vom 17. Juli bis zum 1. August 2017 für EUR 4,99 statt der regulären EUR 8,49 an. Die anderen Portale werden diesen Preisnachlass ebenfalls nachvollziehen, dem Buchpreisbindungsgesetz folgend.

Zu den Sternen!

Tagung zum Thema Eschbach

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Wer sich für Literaturwissenschaft und/oder Germanistik interessiert, mag den Hinweis nützlich finden, dass am 24. und 25. September 2017 an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel eine Tagung über den Autor Andreas Eschbach und sein (bisheriges) Werk stattfindet. Ich selber werde auch da sein und bin schon gespannt, was die Referenten (Wulf Dorn, Klaus N. Frick, Leonhard Koppelmann, Kathrin Lange, Burkhard Spinnen und Regula Venske) so alles zu sagen haben werden. Meines Wissens sind derzeit noch Plätze frei.

Alle nötigen Informationen inkl. Programmflyer als PDF finden sich hier.

Fortsetzung von "Aquamarin" erschienen!

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Inzwischen sollte "Submarin", die Fortsetzung von "Aquamarin", in allen Buchhandlungen angekommen sein: Ich schließe das daraus, das selbst meine Belegexemplare schon eingetroffen sind. (Als Autor kriegt man meistens das erste Exemplar zugeschickt, das aus der Binderei kommt; dann wird aber vorrangig erst einmal der Buchhandel versorgt.) Zu keinem anderen meiner Romane haben mich so viele Zuschriften erreicht, ich solle doch bitte, bitte eine Fortsetzung schreiben – mein Emailaufkommen sollte nun also spürbar nachlassen …

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Dass ich eine solche Fortsetzung schreiben würde, stand allerdings von Anfang an fest. Auch dass ich eine weitere Fortsetzung schreiben werde, ist inzwischen vereinbart; es ist noch gar nicht so lange her, dass ich den entsprechenden Vertrag unterschrieben habe. Band 3 wird "Ultramarin" heißen und, wenn alles klappt, im Sommer 2019 erscheinen. Aber jetzt warten erst mal 450 Seiten mit Sahas Unterwasserabenteuern auf geneigte Leser …

Ebenfalls vor kurzem erschienen ist übrigens die französische Ausgabe des ersten Bandes, unter dem Titel "Aquamarine" und mit einem echten Hingucker-Cover. Erstmals in Händen hielt ich es, als ich Anfang Juni nach Saint-Malo zum Festival "Étonnants Voyageurs" eingeladen war und an den Bücherstand des Atalante-Verlags trat. Da lag ein ganzer Stapel davon, der im Lauf des Tages rasch kleiner wurde …

"Eine unberührte Welt" als Hörbuch

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Gestern brachte die Post mein Belegexemplar und erinnerte mich daran, dass ja dieser Tage eine Hörbuchausgabe meiner Kurzgeschichtensammlung "Eine unberührte Welt" erschienen ist: Nicht alle in dem Band enthaltenen Stories, aber immerhin eine "best of"-Auswahl von 10 davon, der ich zu widersprechen keinen Grund sehe.

Enthalten sind:
1. Humanic Park, gelesen von Jürgen Prochnow
2. Die grässliche Geschichte vom Goethe-Pfennig, gelesen von Joachim Kerzel
3. Die Wunder des Universums, gelesen von Nicole Engeln
4. Die Wiederentdeckung, gelesen von Simon Jäger
5. Al-Qaida, gelesen von Rolf Berg
6. Rain Song, gelesen von Michael Mendl
7. Garten Eden, gelesen von Christoph Wortberg
8. Ein Fest der Liebe, gelesen von Yara Blümel
9. Das fliegende Auge, gelesen von Joachim Kerzel
10. Eine unberührte Welt, gelesen von Jürgen Prochnow

Ich bin noch nicht dazu gekommen, mir die insgesamt 4 CDs mit einer Laufzeit von 311 Minuten selber anzuhören, aber besonders gespannt bin ich natürlich auf "Garten Eden", denn diese Story gibt es ja hier vor Ort auch in einer von mir selber gelesenen Fassung.

Fernsehtermin: ORF III, Dienstag 11.4., 20:15

Ich war vor kurzem in Wien zur Aufzeichnung eines ziemlich ungewöhnlichen Bücher- und Autorenmagazins, von dem ich, mangels eigenem Fernsehgerät und entsprechenden Freizeitgewohnheiten, bis zu der Einladung noch nie gehört hatte, nämlich der Sendung "erLesen": Ein Moderator lädt vier gänzlich unterschiedliche Autoren ein, kredenzt ihnen ein Glas Wein, und dann wird palavert – über das aktuelle Buch, über andere Bücher, über Gott und die Welt. Die anderen Gäste hatten es nicht so weit wie ich, waren sogar teilweise direkt aus Wien: der Kabarettist und Autor Roland Düringer, die Schauspielerin Ulrike Beimpold und der Dichter Stephan Eibel Erzberg. Moderator ist stets Heinz Sichrovsky. So sah das aus:

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Es war ziemlich kurzweilig und, wie immer bei solchen Sendungen, viel zu schnell vorüber. Ausgestrahlt wird das alles am kommenden Dienstag, dem 11. April 2017, um 20:15 auf ORF III, und an den folgenden Tagen wird es noch etliche Male wiederholt.

Nochmal zu Leipzig

Noch einmal der Hinweis: Ich werde am Sonntag auf der Buchmesse Leipzig sein, beginnend damit, dass ich um um 10 Uhr auf der "Leseinsel Fantasy" lesen werde. Das ist in Halle 2 der Stand H410, und lesen werde ich aus "Aquamarin" … und eine klitzekleine Kostprobe aus dem Nachfolgeband wird es auch geben.

10 Uhr! Das ist quasi unmittelbar nach Öffnung der Messe. Geschwindigkeit ist von Vorteil. Und dran denken: Am Sonntag werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt, das heißt, eine Stunde vorstellen (und eine Stunde früher aufstehen). Wer's vergisst, kommt erst um 11 Uhr an, und da liest dann schon jemand anders.

Ich werde allerdings den Tag weitgehend auf der Messe verbringen; die Möglichkeit, mir irgendwoanders über den Weg zu laufen, besteht also.

Das Marsprojekt hat Nachschubprobleme

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In letzter Zeit haben mich viele Mails erreicht von Leuten, die sich Folgebände des "Marsprojekts" kaufen wollten, mit diesem Wunsch aber auf leere Regale stießen.

Das liegt daran, dass die Lizenz für die Taschenbuchausgabe bei Lübbe ausläuft und auch nicht verlängert wird, weil der Arena-Verlag die Romanreihe selber im Taschenbuch neu auflegen möchte. Ein solcher Übergang von einem Verlag zum anderen ist immer mit einer gewissen "Durststrecke" verbunden, denn der bisherige Verlag hat das Recht, die noch vorhandenen Exemplare abzuverkaufen, sodass der neue Verlag nicht sofort mit seiner Ausgabe einsteigt, sondern lieber noch wartet, damit man sich nicht in die Quere kommt. Ungewöhnlich in diesem Fall war jedoch, dass ausgerechnet der vierte Band der Reihe als erstes vergriffen war – niemand weiß, warum.

Um den Engpass nicht allzu schlimm werden zu lassen, hat Arena kurzfristig gehandelt und eine "Übergangs-Ausgabe" des 3. Bandes herausgebracht. Der Bastei-Lübbe-Verlag war damit einverstanden, dass dafür das Design der Lübbe-Taschenbuchausgabe verwendet wird, sodass das Taschenbuch genauso aussieht wie das vergriffene – nur, dass unten "Arena" steht statt "Bastei-Lübbe". Womöglich ein Sammlerstück, angesichts der kleinen Auflage?
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À propos Sammler: Zwischenzeitlich wurden die vergriffenen Taschenbuchausgaben schon zu Phantasiepreisen bei eBay und anderen Portalen gehandelt. Auf diese Angebote einzugehen ist meines Erachtens Geldverschwendung, denn, wie gesagt, die Taschenbücher kommen wieder, es ist nur eine Frage der Zeit. Mal ein Fall, in dem sich Geduld eindeutig auszahlt.

Allerdings: Die schöne Hardcover-Ausgabe mit den transparenten Schutzumschlägen wird nicht neu aufgelegt; wer diese Bände nicht gekauft hat, hat sie leider verpasst.


Leipzig, ich komme!

Ob ich denn nicht mal nach Leipzig auf die Buchmesse kommen wolle, werde ich immer wieder gefragt. Als ob das damit zu tun hätte, was ich will! Frankfurt ist nun mal "die" Buchmesse, und wenn meine Bücher im Herbst erscheinen, ist Frankfurt Pflicht. Und da ich weitab des Geschehens lebe, muss ich mit Reisen haushalten; schließlich wollen die neuen Bücher auch irgendwann geschrieben werden, und das möglichst nicht zwischen Tür und Angel.

Aber dieses Jahr habe ich mich vom Arena-Verlag überreden lassen, nach Leipzig zu kommen, wenn es auch nur ein Tag wird, nämlich der Sonntag. Den beginne ich dafür früh, nämlich gleich um 10 Uhr mit einer Lesung auf der "Fantasyinsel".

Papyrus Stilanalyse: Kleines Anwendungsbeispiel

Ich wollte die Anwendung der Stilanalyse schon immer mal an einem Beispiel aus der Praxis zeigen, aber das ist gar nicht so einfach, wenn es wirklich ein Beispiel aus der Praxis sein soll. Denn: Wenn man einen Text mithilfe der Stilanalyse überarbeitet, ist man so »drin«, geht so darin auf, dass man unmöglich gleichzeitig neben sich treten und kommentieren kann – das wäre ein bisschen so, als verlange man von einem Boxer, seinen eigenen Kampf zu kommentieren, während er ihn kämpft. Beim Schreiben ist es zwar nur der Kampf gegen sprachliche Schwachstellen, aber auch da muss man ganz bei der Sache sein.

Nun habe ich gerade eine Überarbeitung hinter mir (das Manuskript des Folgeromans zu »Aquamarin«), und eines Morgens, als ich mich an den Computer setzte, das nächste zu bearbeitende Kapitel aufrief und die ersten Zeilen betrachtete, sah ich darin plötzlich ein schönes Beispiel, an dem sich erklären lässt, wie man die Stilanalyse nutzt.

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