Utopiales: Preisverleihungen
02. November 2013 22:29 - gehört zu: Utopiales
Es ist wieder nichts geworden mit dem Kino. Diesmal,
weil ein französischer Kollege, der beim gleichen
Verlag veröffentlicht wie ich, für seinen letzten
Roman den Prix Utopiales Européen gewonnen hat: Da
hieß es natürlich stattdessen feiern!
Die Rede ist übrigens von Jean-Marc Ligny und seinem Roman »Exodes«, dem Nachfolger des auch auf Deutsch erschienenen Romans »Aqua«. (Ich hoffe sehr, dass auch "Exodes" übersetzt wird, denn 800 Seiten auf Französisch, das würde mich überfordern. Mir hat schon "Aqua" gut gefallen; "Exodes" ist der zweite Band einer Trilogie, die schlicht und ergreifend das Aussterben der Menschheit aufgrund des Klimawandels erzählt – und am Ende des zweiten Bands sind schon alle tot! Das macht neugierig, wie es weitergeht; die Verlegerin verrät nur, dass das Exposé für den dritten Band dreimal so umfangreich ist wie die Exposés für die beiden vorherigen Bände zusammen, also wird darin schon mehr passieren als "und wieder wehte den ganzen Tag lang glühend heißer Wind über die verbrannte Erde" …)
Auch bei der Preisverleihung haben sich die Dinge geändert: Früher wusste man schon vorher, wer gewonnen hat – heute weiß man nur, wer nominiert worden ist; wer gewonnen hat, erfährt man ganz Oscar-like erst, wenn der Redner den Umschlag öffnet.
Wie wir da so stehen, Wein- bzw. Sektgläser in Händen, berichten die anwesenden Buchhändler, dass »Maître de la matière« (die französische Ausgabe von »Herr aller Dinge«) einer der bestverkauften Titel des Festivals ist. Das hört man auch gern. Der Geldbeutel-Preis, sozusagen.
So, und jetzt ist es Zeit für den Matratzenhorchdienst. Morgen ist noch einmal ein anstrengender Tag.
Ich habe keine Ahnung, was in der Welt draußen passiert ist. Ich habe einen Fernseher im Hotelzimmer, aber ich bin nicht ein einziges Mal dazu gekommen, ihn einzuschalten.

Die Rede ist übrigens von Jean-Marc Ligny und seinem Roman »Exodes«, dem Nachfolger des auch auf Deutsch erschienenen Romans »Aqua«. (Ich hoffe sehr, dass auch "Exodes" übersetzt wird, denn 800 Seiten auf Französisch, das würde mich überfordern. Mir hat schon "Aqua" gut gefallen; "Exodes" ist der zweite Band einer Trilogie, die schlicht und ergreifend das Aussterben der Menschheit aufgrund des Klimawandels erzählt – und am Ende des zweiten Bands sind schon alle tot! Das macht neugierig, wie es weitergeht; die Verlegerin verrät nur, dass das Exposé für den dritten Band dreimal so umfangreich ist wie die Exposés für die beiden vorherigen Bände zusammen, also wird darin schon mehr passieren als "und wieder wehte den ganzen Tag lang glühend heißer Wind über die verbrannte Erde" …)
Auch bei der Preisverleihung haben sich die Dinge geändert: Früher wusste man schon vorher, wer gewonnen hat – heute weiß man nur, wer nominiert worden ist; wer gewonnen hat, erfährt man ganz Oscar-like erst, wenn der Redner den Umschlag öffnet.
Wie wir da so stehen, Wein- bzw. Sektgläser in Händen, berichten die anwesenden Buchhändler, dass »Maître de la matière« (die französische Ausgabe von »Herr aller Dinge«) einer der bestverkauften Titel des Festivals ist. Das hört man auch gern. Der Geldbeutel-Preis, sozusagen.

So, und jetzt ist es Zeit für den Matratzenhorchdienst. Morgen ist noch einmal ein anstrengender Tag.
Ich habe keine Ahnung, was in der Welt draußen passiert ist. Ich habe einen Fernseher im Hotelzimmer, aber ich bin nicht ein einziges Mal dazu gekommen, ihn einzuschalten.